Granada / Alhambra

April 11, 2022 2 Von admin

„Weltwunder“-Tag! Lang vorbereitet und das definitive touristische Ziel im weiten Umkreis – die Alhambra und Generalife in Granada. Und das meist besuchte auch… Daher haben wir schon vor Monaten Karten erworben für den Besuch der gesamten Anlage oberhalb von Granada bzw. für den timeslot 14:30 zum Einlass in den inneren Bereich der Palacio Nazaire – also des maurischen Palastes aus dem 13./14. Jh. Denn da kommen jede halbe Stunde nur 150 Besucher herein – früher oder später kommen gilt nicht!

Aber schon die Anreise nach Granada ca. 1 Stunde meist über Autobahnen ist beeindruckend. Sehr schnell hoch in die Berge, durch Tunnel und über Brücken, vorbei an ziemlich leeren Stauseen (es gibt ein echtes Wasserproblem durch eine anhaltende Dürre) und die letzten 20 Km vor Granada am Fuße des Gebirges Sierra Nevada (rund 3.500 Meter hoch) entlang mit tatsächlich noch schneebedeckten Gipfeln. Und das auf den sehr entspannt zu befahrenden Autobahnen (max. 120 Km, wir üben schon für Zuhause…) wo man auch mal links und rechts gucken kann. Nur halten ist schlecht, daher keine Fotos…

Noch überraschender war es, auf dem Großparkplatz sich plötzlich bei 25 Grad wieder zu finden (bei Abfahrt waren es 18 oder 19 Grad). Also kein Jäckchen 😉 Zunächst ein Überblick über unsere gelaufene Strecke:

Damit waren wir noch schnell unterwegs – man kann auch gut 4 Stunden hier verbringen. Jetzt folgt eine fast endloser Bilderreigen. Die Reihenfolge stimmt in etwa, wir ersparen euch aber ausführliche Beschreibungen oder Geschichtliches (siehe Wikipedia…).

Auf dem Weg…
Badehaus der Damen
Palast Carlos V (später dazu gekommen) von außen…
…und innen
Alcazabar (Verteidigungsanlage)
Granada
Kathedrale (Bildmitte)
Sierra Nevada (links oberes Drittel Schnee, keine Wolken)
Überblick über den Palast, von der anderen Seite
Gerichtshalle
Detail
Löwenhof, eines der Highlights wegen der verspielten Säulen
Stalagtiten-Decke
Sehr ungewöhnliches Deckenbild, wer kann sagen warum? Diesmal kein Preis, nur Ehre!
Fertig (mit dem Palast)

An dieser Stelle würde die Co-Autorin jetzt schreiben wollen, dass sie gar nicht so beeindruckt war. (Ne, ne, es hat sie nicht so mitgenommen…). Es sei sehr schön, aber die Architektur selbst war nicht so besonders, es wirken eher die Details und die filigrane Ausstattung. Fast wie in einer ornamentalen Ausstellung. (Außerdem sind die Marmorböden wenig anheimelnd.) Die Gartenanlagen sind da schon offener und das Wasser wirkt immer.

Dazu würde ich noch ergänzen wollen, dass der „Zauber“ der Gestaltung mit den in Massen durchlaufenden Menschen schlecht vereinbar ist. Der Weg durch die einzelnen Teile ist dann auch festgelegt. Trotzdem – unbedingt sehenswert.

Weiter geht es zum einem zweiten Teil des Gesamtkomplexes, dem „Sommerpalast“ oder Generalife.

Am Ausgang!

Zurück im Haus hatten wir dann auf einmal nur noch kühle 17 Grad und kalten Wind, die häufig wechselnden Temperaturen sind hier nicht einfach zu verkraften und, was das Essengehen angeht, auch nur schwer zu verplanen. Den gestrigen Abend wollten wir ja eigentlich in einer Winebar verbringen, die dann aber plötzlich geschlossen hatte. Also sind wir in einem Restaurant am Strand gelandet, das zwar kulinarisch durchaus durchwachsen war, aber atmosphärisch echt der Renner: Es war warm, direkt am Meer und rauchen durften wir auch (!). Heute allerdings waren wir sehr froh, unsere Spaghetti im Inneren des Hauses verspeisen zu können. Das wird wiederholt werden (nicht die Spaghetti, aber das Kochen). Wer mag, kann übrigens mal googeln: Villa Creativo in La Herradura. Innenbilder haben wir irgendwie nicht geschafft und jetzt müssten wir erst mal aufräumen…