Letzter (aufregender!) Ausflug

August 13, 2021 2 Von admin

Zunächst aber der ausgebliebene Rückblick auf gestern Abend: Obwohl wir hier schon ein bisschen ländlich logieren, gibt es in 2,5 Km Entfernung ein gutes Restaurant, das wir mit unserem Besuch beehrt haben (und morgen zum Abschluss ebenfalls, falls… dazu später mehr). Kleines Dorf, nette Location, sehr gesprächige Bedienung, gutes Essen. Bereits zur Vorspeise Raki und später noch einmal, das hat Frauke gekillt…

Aber nun zum heutigen Tag, der mit Erlebnissen gespickt war 😉 Zuerst haben wir ein noch aktives Kloster in der Nähe besucht, das mit sehr viel Atmosphäre und wenig Touristen glänzen konnte (Nebenbemerkung: Wir begegnen hier vielen italienischen und französischen Gästen, weniger deutsche und ganz wenig englische, was schon mal hilft).

Dann ging es 15 Minuten über schmale Straßen in ein kleines Dorf mit einem Laden einer Frauenkooperative, in dem wir natürlich auch fündig geworden sind.

Insbesondere in den Orten ist es häufig einspurig mit „Ausweichstellen“. Gibt aber noch keine Kratzer am Auto 😉

Das war aber erst die Overtüre, denn nun ging es südwärts durch die Berge, alles etwas größer und beeindruckender als auf Rhodos, schließlich ist der höchste Berg hier über 3800 Meter hoch. Bilder davon gibt es wahrscheinlich morgen, wir haben große Teile der Fahrt mit der GoPro-Kamera mitgeschnitten und die muss ich noch aufbereiten. Jedenfalls herrliche Landschaften und viele, viele, viele Serpentinen die Berge hoch und wieder runter und wieder hoch und… Der Zielpunkt war eine Schlucht bzw. die Brücke darüber, die es in sich hat und uns (womöglich) ein wenig Ungemach bereitet hat.

Ja, darüber geht es ziemlich rumpelig….
…um hierhin zu gelangen
Die Schlucht…
Kann man auch herunterwandern… Muss man aber nicht!
Auf dem Weg… Im Hintergrund der immerhin zweithöchste Berg Kretas mit gut 2600 Metern
Impression vom Weg

Tja, eigentlich mussten wir nun nur wieder 1,5 Stunden zurück fahren, so der Plan. Nach 2 Km den Berg herab vermeldete unser ansonsten sehr cooles Auto einen abfallenden Luftdruck links hinten, 1,8 Bar statt normal 2,1. Kurze Zeit später 1,7 und dann 1,6… Wir waren mitten in den Serpentinen nach unten, mindestens 15 Minuten von der nächsten Ortschaft entfernt auf einer wenig befahrenen Straße, kein Baum oder Strauch weit und breit. Nur die am Straßenrand herumlungernden Ziegen guckten neugierig den vorbeirollenden mittel bis schwer panischen Touristen zu.

Die erste Tankstelle am glücklich erreichten Ort konnte nicht helfen, es gab aber eine noch 2 Km weiter. Schwitz… Und ach, dort fand sich ein Helfer, der eine 4 cm lange Schraube aus der Lauffläche des Reifens zog und das Ganze mit einer Dichtungsmasse wieder verschloss. Offenbar eine gängige und vielgeübte Praktik hier. Die dafür geforderten 10 Euro wurden glückselig verdoppelt… Und währen der folgenden Fahrt noch immer leicht schweißtreibend die Druckanzeige beobachtet. Aber alles gut – bei dem Reifen. Gut eine Stunde später, kurz vor dem Ziel, meldete sich dann der rechte hintere Reifen mit Druckverlust. Oh no! Diesmal waren es nur Minuten bis zur nächsten Tankstelle und das Loch ebenfalls gestopft. Für 5 Euro diesmal. Erinnert sich noch jemand, das wir zuvor zweimal über eine Holzbohlenbrücke gefahren sind? Könnte da ein Zusammenhang bestehen? Vielleicht.. Vielleicht auch nicht, schließlich ist heute Freitag, der…

Nun wird also die bisher voreingestellten Tachoanzeige in Stundenkilometer (wegen der vielen Radarfallen!) dauerhaft ersetzt durch die Reifendruckanzeige… Wir müssen allerdings nur morgen Abend nochmal raus und dann Sonntag zum Flughafen, schaun wir mal…