Stegna intern
An dieser Stelle dann doch noch mal ein textlastigerer Beitrag: Christian ist zum Surfen gefahren und mich treibt es bei 35 Grad aktuell auch nicht unbedingt auf die Terrasse… Ein Blick auf die Wetterdienstseiten zeigt mir allerdings, dass es in Deutschland auch nicht wirklich kühler ist. Was für Rhodos gilt, gilt für Deutschland natürlich umso mehr: Das Wetter ist ungewöhnlich. Derartige Temperaturen sind auch hier im Juli nicht normal, zumal die Windvoraussagen in den nächsten Tagen Flaute voraussagen, was ebenfalls absolut ungewöhnlich ist. Wir werden abwarten, was sich einstellt.
Wir haben ja schon einmal erwähnt, dass wir in dieser Ecke von Rhodos noch nie waren. Tatsächlich scheint hier die Zeit stehen geblieben zu sein. Die Bucht ist 300 / 400 m lang, am Anfang gibt es am Strand einige Liegestühle zu mieten. Nach 250m geht die Straße in einen schmalen Schotterweg über, auf dem geparkt und gefahren wird, wie es gerade noch so geht, ansonsten keinerlei Apartmenthäuser, Hotels o. ä., nur wenige Häuser wie unseres, die z. T. auch vermietet werden, allerdings überwiegend an griechische Touristen. Am Strand sind deshalb nur 20-30 Menschen zu sehen, als gäbe es keinen Massentourismus, dreißig Flieger am Tag mit neuen Touristen, Busse, die sich über die Berge quälen etc., völlig surreal, kaum zu glauben, dass es solche Ecken noch gibt.
Heute allerdings ist Sonntag, griechischer family day, entsprechend ist auch diese Ecke etwas voller, Restaurants sind ausgebucht usw. Da uns unsere Vermieterin mit reichlich Tomaten versorgt hat, versuchen wir uns heute deshalb mal an einem Hybrid-Essen (Fleisch vom Imbiss, Salat selbst gemacht), die Kochgelegenheit (Grill in Mikrowellengröße mit integrierten Herdplatten) wollten wir dafür nicht benutzen… Morgen geht es nach Rhodos-Stadt (aktuelle Ausstellung im Museum für moderne griechische Kunst und Abendessen in einem uns bekannten Restaurant) und Dienstag wollen wir uns ein Boot mieten und damit die Küste runterfahren (bis Lindos will Christian, mal schauen).
Surfstrand auf der Westseite. Leider etwas wenig Wind mit zu vielen Wellen. Nach einer Stunde war Schluss. Das riesige Segel, das ich brauchte, war kaum aus dem Wasser zu bekommen. Da krampfen die Waden schon mal, was nicht so optimal ist im Wasser…