Simmarydnaes
Nun sind wir in Schweden! Um schon etwas vorweg zu nehmen: Wir kommen nicht wieder (zurĂŒck nach Hause) đ
Aber zunĂ€chst zur Anreise: Es kann definitiv nicht mehr empfohlen werden, an einem Samstag zur Hochsaison durch DĂ€nemark zu fahren. Es war voll. Sehr voll. Einen Stau konnten wir noch noch umfahren, aber an der Storebelt-BrĂŒcke hat es uns erwischt. Leider haben wir kein schwimmfĂ€higes Fahrzeug und das ist der einzige Weg. Erst nach der Oeresund-BrĂŒcke/Tunnel und in Schweden angekommen, wurde es entspannter. Gut 7,5 Stunden haben wir gebraucht (mit 45 Minuten Einkaufspause) bis an unseren Zielort nordwestlich von Halmstad. Mitten in Schweden. Und im Nichts. Unser Ferienhaus liegt direkt an einem See (JĂ€llunden), die nĂ€chsten Nachbarm sind mindestens 300 Meter entfernt. Aber erstmal ein paar EindrĂŒcke:
Das Haus ist nicht besonders groĂ, aber fast neu und sehr gemĂŒtlich eingerichtet. Es fehlt nur ein Wasserkocher. Der Ausblick ist gigantisch wie zu sehen, eine ganze Bucht nur fĂŒr uns. Wobei deutlich zu sehen ist, dass es auch hier lange zu trocken gewesen sein muss. Es fehlen mindestens 50 cm an Wasserstand, wodurch es sehr viel „Strand“ gibt. Das Haus verschwindet fast in der Landschaft und ist umgeben von Kiefern, Birken, Heide, Heidelbeeren und sonst nichts. Gar nichts. Es ist fast unwirklich still, wenn nicht gerade Wind sanft durch die BĂ€ume streicht. Kaum Vögel zu hören. TagsĂŒber war das lauteste GerĂ€usch das Summen der Hummeln in der Heide. Jeder Tinnitus ist lauter. Wir fĂŒhlten uns schon nach Minuten wie „angekommen“. Unglaublich. So noch nie an einem Urlaubsort erlebt. Zwar ist das Wetter noch nicht ganz wunschgemÀà (15-18 Grad, dazu gelegentlich Regen), aber das wird schon.
So ganz konnten wir unser GlĂŒck noch nicht durch absolutes Nichtstun bestĂ€rken und so sind wir einmal um den See herumgefahren (ca. 45 Minuten braucht das schon, drei Autos und ein Motorrad sind uns begegnet). Die Landschaft ist ebenfalls einfach harmonisch, es geht kurvig auf und ab, die WĂ€lder sind von Farnen, Moos und Heide gesĂ€umt. Typisch die hellen Felsbrocken, viel Wasser und ab und zu ein meist in Schwedenrot gestrichenes Holzhaus. Das aussieht, als gehöre es zur Landschaft dazu. Man erwartet, jederzeit Pippi Langstrumpf aus dem Haus treten zu sehen. Nur einem Elch sind wir noch nicht begegnet.
Auch der die Fahrt anschlieĂende Lauf des Hausherrn war ein Fest fĂŒr die Sinne. 5 Km durch schwedische Idylle, vorbei an den sichtbaren Bewohner dieser Landschaft. Wozu Menschen nicht gehörten.
Wem das alles zu hymnisch erscheint, möge doch bitte herkommen đ
Vielleicht gibt es ab Montag ja auch eine Baustelle nebenan đ đ
Uns falls ja, UNSERE! đ đ đ
Die nĂ€chsten zu schilderten Abenteuer werden vermutlich aus „Boot fahren und Motor versagt“, „Loch im SUP“ und „Wieder kein Fisch gefangen“ bestehen. Oder gar nichts.
Bis dann!
Wow, also wenn ihr euch jetzt nicht erholt, dann weiĂ ich auch nicht. Am besten klappt ihr die Notebooks fĂŒr den Rest der Woche zu (auch wenn das fuer uns Bloglesenden dann nicht so toll ist), meidet alle Nachrichten und fuegt euch in die Natur ein. Habt ihr den Folgeurlaub schon gebucht?
Habe ich nicht gleich gesagt ,dass ihr nicht wieder weg wollt? Wie schön und endlich erholsam, das muss ja auch lange reichen, wir freuen uns mit euch